Im Tal der Sehma in der Ortslage Frohnau befindet sich der Frohnauer Hammer. Bereits Ende des 15. Jahrhunderts wurde an dieser Stelle eine Mühle erwähnt, die später als Hammerwerk genutzt wurde. Nach dem Auffinden von Silbererzen wurde in einem Nebengebäude der Mühle 1498 eine Münzstätte eingerichtet, die dann 1501 oder 1502 in ein Haus am Annaberger Markt wechselte. 1621 erfolgte ein grundlegender Umbau zu einem Hammerwerk, in dem kurzzeitig Silber, später Kupfer und schließlich Eisen geschmiedet wurden. 1692 brannte das Hammerwerk nieder und wurde kurz darauf wiederaufgebaut. 1904 endete der Betrieb des Hammerwerkes. Der 1907 gegründete Hammerbund erwarb die Anlage ein Jahr später, schon 1910 konnte der Museumsbetrieb aufgenommen werden. Zum Ensemble gehören neben dem Hammerwerk mit seiner funktionstüchtigen Hammeranlage der Flutergraben, ein kleines Werkstattgebäude und das 1697 erbaute Hammerherrenhaus.