Zentrales Gebäude der Sachgesamtheit Sauberger Haupt- und Richtschacht ist das Schachthaus. Das dreigeschossige Gebäude wurde nach der 1857 begonnenen Abteufung des Haupt- und Richtschachtes im Jahr 1861 errichtet und mehrmals umgebaut. Das Erdgeschoss und das erste Obergeschoss bestehen aus verputztem Mauerwerk. Das zweite Obergeschoss sowie die Giebel sind in Fachwerkbauweise errichtet und zum Teil ausgefacht. Das Fachwerk wurde später mit Holz verschalt. Diese Verschalung ist heute mit Kunstschiefern beschlagen. Das Satteldach des Gebäudes wurde 1964/65 um eine Fördergerüstumhausung erweitert.
Der Schacht wird heute als Besucherbergwerk Zinngrube Ehrenfriedersdorf genutzt. Im Bergwerk befindet sich eine Rekonstruktion der Ehrenfriedersdorfer Radpumpe, die von hiesigen Bergleute um 1540 entdeckt wurde und die Georgius Agricola in seiner De re metallica (1556) beschrieben hat.
Zahlreiche Tagesanlagen aus dem 19. bis 20. Jahrhundert sind erhalten, darunter das Gebäude der ehemaligen Schlosserei und Schmiede aus dem Jahr 1916 (heute Museum und Gaststätte „Sauberg Klause“), das Kulturhaus oder der „Oswald Barthel Turm“ mit Gedenktafeln für die seit dem 16. Jahrhundert am Sauberg tödtlich verunglückten Bergleute. Westlich und südlich des Schachtes befindet sich das ausgedehnte, heute stark bewachsene Haldengelände. Erhalten ist auch die Ruine der Morgenröther Scheidebank, die bis um 1825 in Betrieb war und 1876 zu einem Erzvorratshaus umgebaut wurde.