Die erfolgreiche Entwicklung des Montanwesens im 16. Jahrhundert unter Kurfürst August I. (1526–1586) ermöglichte in Sachsen den Bau zahlreicher Schlösser, für die stellvertretend das Jagdschloss Augustburg steht. Kurfürst August I. ließ dieses Renaissanceschloss im Jahr 1567 als Symbol der Festigung seiner Macht nach dem Sieg über Ritter Wilhelm von Grumbach errichten. Eine besondere Herausforderung stellte aufgrund der Höhenlage die Wasserversorgung des Schlosses dar. Zur Lösung dieses Problems beschloss Kurfürst August im Jahr 1568 das Abteufen eines Brunnens, womit der Freiberger Bergmeister Martin Planer beauftragt wurde. Erst nach sieben Jahren wurde eine ausreichende Teufe von etwa 130 m erreicht. Die eingesetzte bergbauliche Technik zur Wasserhebung hat sich im sogenannten Brunnenhaus erhalten.
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wird die Schlossanlage überwiegend museal genutzt. Darüber hinaus gibt es einen Gastronomiebetrieb, das ehemalige Wirtschaftsgebäude dient als Jugendherberge.