Die Bestecke- und Silberwarenfabrik Wellner ist ein bedeutendes Beispiel einer auf der Entdeckung des Neusilbers (Argentan) basierenden Bergbaufolgeindustrie. 1834 erwarb Christian Wellner einen Hammer direkt neben der Geitnerschen Argentanfabrik. Wellner spezialisierte sein Unternehmen auf die Herstellung von Bestecken und metallenem Tafelgeschirr. Die „Sächsische Metallwarenfabrik August Wellner Söhne“ entwickelte sich zu einer Marke von Weltruf. Nach 1989 wurde die Fabrik am Originalstandort geschlossen. Das Ensemble Bestecke- und Silberwarenfabrik Wellner wurde zwischen 1904 und 1911 in drei Bauabschnitten errichtet. Es besteht aus einem repräsentativen Bürogebäude und zwei Produktionsgebäuden. Im ehemaligen Bürogebäude befindet sich heute das Kreisarchiv des Erzgebirgskreises.