Der Thurmhofschacht wurde zwischen 1842 und 1857 abgeteuft und erreichte 1896 eine Tiefe von ca. 580 Metern. Unter Tage ist eine Radstube mit einem noch funktionsfähigen Wasserrad erhalten, das 1845/46 für die Bedürfnisse des nahegelegenen Pochwerkes gebaut wurde. Dieses hölzerne Wasserrad mit einem Durchmesser von 9 Metern ist ein seltenes Beispiel für Wassermaschinen, die vom 16. bis Ende des 19. Jahrhunderts im Erzgebirge eingesetzt wurden. Das Aufschlagwasser wurde und wird noch heute vom Himmelfahrter Kunstgraben geliefert, der an das Wasserversorgungssystem der Aktiven Revierwasserlaufanstalt Freiberg / RWA angeschlossen ist. Das Wasser wurde dann durch eine Rösche zum Abraham Schacht abgelassen, wo es zum Antrieb der Wasserräder dieses Schachtes verwendet wurde.

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