Die Bergbaulandschaft bei der Himmelfahrt Fundgrube dokumentiert mit ihren unter- und obertägigen Sachzeugen alle Phasen des Silberabbaus, der Silberverarbeitung und Verhüttung im Erzgebirge vom 12. bis 20. Jahrhundert. Mit mehreren Schachtanlagen, einer reichen Haldenlandschaft und Entwässerungstechniken bezeugt sie die Entwicklung zahlloser kleiner Bergwerke des Mittelalters und der frühen Neuzeit zum größten und modernsten Verbundbergwerk des deutschen Edelmetallbergbaus des 19. Jahrhunderts. Zwischen 1840 und 1896 betrug die Silberproduktion 448 Tonnen und machte die Himmelfahrt Fundgrube zu einer der größten Silbergruben Europas. Die zahlreichen bergbaulichen Hinterlassenschaften umfassen auch einen außergewöhnlichen Bestand an Original-Bergbaumaschinen aus dem frühen 19. bis zum ausgehenden 20. Jahrhundert. Von besonderer Bedeutung für die Bergbautechnologie sind ebenfalls die materiellen und immateriellen Belege, die das Bildungssystem der Freiberger Bergakademie, das damit verbundene Lehr- und Forschungsbergwerk und die wissenschaftliche Arbeit betreffen.
Zu den wichtigsten Objekten der Bergbaulandschaft rund um die Himmelfahrt Fundgrube gehören die Gruben Reiche Zeche, Alte Elisabeth und Abraham, der untertägige Bereich des Thurmhofschachtes, die Haldenlandschaft auf dem Hauptstollnhang Stehender, der Rote Graben sowie der Hüttenkomplex Muldenhütten.