60 m nordwestlich des Siebenschlehener Pochwerks befindet sich die um 1665 errichtete Kurfürstliche Schmelzhütte (St. Georgenhütte). Der Name erinnert an den älteren Hüttenstandort der historisch bedeutsamen Schneeberger Grube St. Georg. Das ursprünglich mit verschiedenen Anbauten versehene zweigeschossige Gebäude diente der Verarbeitung von wismut-, kobalt- und nickelhaltigen Silbererzen. Das Schmelzen des Silbers erfolgte in gemauerten Schachtöfen mit metallurgischen Verfahren, die aus den Beschreibungen von Georgius Agricola und Lazarus Ercker bekannt sind.

Die St. Georgenhütte, ein Fachwerkbau mit einzelnen Bruchsteinmauern, ist die einzige, weitestgehend im baulichen Originalzustand erhaltene Schmelzhütte des Westerzgebirges. Nach dem Ende des Hüttenbetriebs wurde das Gebäude zu einem Wohnhaus umgebaut. In den letzten Jahren erfolget eine denkmalpflegerische Sanierung.

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