Terrakonikhalden Schacht 116

Die zwei landschaftsprägenden Kegelhalden sind eindrucksvolle Zeugen des intensiven Uranerzbergbaus Mitte des 20. Jahrhunderts auf der Buchholzer Flur. Die Halden stammen aus der kurzen und nur ein Jahrzehnt dauernden Erkundungs- und Gewinnungsperiode im Schacht 116, der eine Gesamttiefe von 186,7 m erreichte und 1957 stillgelegt wurde. Bei den beiden stumpfkegligen Halden handelt es sich um charakteristische Bergbauhalden des Uranerzbergbaus im sächsischen Erzgebirge, deren Form auf die Ablagerung mit einem Schrägaufzug zurückzuführen ist. Diese Halden gehören zu den letzten erhaltenen Sachzeugen dieser Bergbauepoche.

Die Halden haben einen natürlichen Schüttungswinkel von 30 bis 45°. Die größere der beiden Halden hat einen Durchmesser von 60 m und eine Höhe von etwa 30 m, die angrenzende kleinere Halde einen Durchmesser von 40 m und eine Höhe von etwa 20 m. Der Schacht und die Tagesgebäude befanden sich nordöstlich der Terrakonikhalden. Im Gelände befindet sich noch eine südwestlich gelegene, große, aber weniger auffällige Tafelhalde.

Trotz der inzwischen abgeschlossenen Sanierung des Haldengeländes, einer teilweisen Neuprofilierung der Halden und dem vollständigen Abriss der ehemaligen Tagesgebäude sind sie immer noch originale und zugleich landschaftsprägende Sachzeugen des historisch bedeutsamen Uranerzbergbaus. Heute sind die noch unbewachsenen Halden durch einen Wanderweg touristisch erschlossen.

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