Die Bergbaulandschaft Goldbachtal umfasst zwei bedeutende Objekte: den Hörnigschacht der Einigkeit Fundgrube und den Thelersberger Stolln.
Der schon seit dem Jahr 1518 bekannte Hörnigschacht wurde 1850 zusammen mit anderen Gruben zur Einigkeit Fundgrube zusammengeschlossen. Die Betriebseinstellung erfolgte im Jahr 1906. Das 1837 erbaute Huthaus des Hörnigschachtes mit innen liegender Bergschmiede beherbergt heute das städtische Museum „Huthaus Einigkeit“, in dem eine eindrucksvolle Sammlung von Arbeitsgeräten und Modellen des Bergbaus aus dem 19. Jahrhundert zu sehen ist. Zum Museumskomplex gehören das um 1840 erbaute Pulverhaus, der Wellenlagerstein des ehemaligen, 1833/1834 auf der Grubenhalde errichteten Pferdegöpels sowie das Mundloch der Aufschlagrösche. Das Museum ist Teil eines Bergbaulehrpfads.
Der um 1528 aufgenommene Thelersberger Erbstolln entwickelte sich zu einem der ausgedehntesten und wichtigsten Entwässerungsstolln im Freiberger Südrevier. Die Länge des Stollns, einschließlich seiner Nebenflügel, wird auf mehr als 50 km geschätzt. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts besaß er eine zentrale Stellung für die Entwicklung der Himmelsfürst Fundgrube zum bedeutendsten sächsischen Silbererzbergwerk. Das Mundloch des Thelersberger Stollns und das etwa 300 m entfernte Mundloch des 6,6 km langen Neuen Segen Gottes Stollns sind touristisch durch Wander- und Radwege erschlossen.